Im Rahmen der 17. Internationalen Schülerkonferenz YRoNS (Young Researchers of Natural Sciences), die Ende April 2024 in Budapest in Ungarn stattfand, setzten sich 51 Schülerinnen und Schüler aus Deutschland, Ungarn, Slowenien, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Norwegen, Russland und Indien unter dem Titel „Communication – Signs and Signals“ mit naturwissenschaftlichen Fragestellungen rund um das Thema Kommunikation auseinander. Unter ihnen waren auch neun Nachwuchswissenschaftler und –wissenschaftlerinnen unseres Gymnasiums. Ihre Forschungsprojekte stellten unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer ebenso wie die jungen Forscherinnen und Forscher aus den anderen Ländern in englischsprachigen Vorträgen auf der Konferenz vor. So testeten Vanessa Jantos, Sofia Boujong und Charlotte Risser anhand von Dokumenten aus dem Archiv der CIA verschiedene Geheimtinten, mit denen sich unsichtbare Botschaften schreiben lassen, die nicht für jeden lesbar sein sollen, und klassifizierten die experimentell untersuchten Tinten. Jonas Koch, Noah Kropp und Ben Kappes recycelten Gold aus den Speichermedien von Kommunikationsgeräten wie Handys und Computern und stellten daraus Gold-Nanopartikel her, mit denen sich besondere Gläser färben lassen und die in der Medizin Verwendung finden können. Lena Barten, Jule Linden und Mona Leiendecker synthetisierten den Kunststoff Polypyrrol und untersuchten, wie dieser Kunststoff als künstlicher Muskel eingesetzt werden kann, indem sie testeten, wie ein Streifen aus Polypyrrol bei Anlegen einer elektrischen Spannung – als modellhafte Kommunikation zwischen Muskel und Gehirn – in der Lage ist, einen Pinnwandstift wie eine Hantel zu stemmen.
Neben den Vorträgen erfuhren die Jugendlichen, die in ungarischen Gastfamilien lebten, in der Konferenzwoche zudem mehr über die Kultur und Geschichte Ungarns und insbesondere der Hauptstadt Budapest, wo sie das jüdische Viertel, das Parlamentsgebäude, die Fischerbastei sowie den Elisabethturm besuchten.
Insgesamt erreichte die Konferenz durch die Durchführung und Präsentation eigener experimenteller Forschungsarbeiten sowie durch das Hören der Vorträge der anderen Gruppen vor allem eine Stärkung der naturwissenschaftlichen Fachkenntnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, ebenso aber auch eine merkliche Verbesserung der Sprachkenntnisse, da während der ganzen Woche die englische Sprache als Konferenzsprache verwendet wurde. Durch die besondere Internationalität der Veranstaltung trug diese zudem auf besondere Weise zur Völkerverständigung bei, indem sich Jugendliche aus neun Nationen begegnen und austauschen konnten. Auf diese Weise förderte die Veranstaltung bei allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern gleich in mehreren Bereichen die Ausbildung von für den späteren Lebensweg wichtigen Kompetenzen und leistete so einen beeindruckenden Beitrag zur individuellen Persönlichkeitsentwicklung.
Das Projekt wird von der Nikolaus Koch Stiftung gefördert. Die Nikolaus Koch Stiftung ist eine gemeinnützige Stiftung, die sich seit 1993 in den Bereichen Bildung und Hilfe für Menschen mit Behinderung in der Region Trier engagiert. www.nikolaus-koch.stiftung.de