Leitbild

Werte und Prinzipien, auf denen die Zusammen­arbeit zwischen Schülerinnen und Schülern, Lehrern und Eltern aufbaut, hat unsere Schulgemeinschaft in ihrem Leitbild festgelegt. Diese Werte sollen dazu beitragen, das Schulleben in gedeihlicher Weise zu leiten gemäß dem Bildungs­auftrag der Schule, die anvertrauten jungen Menschen zu freien und verant­wortungs­bewussten Individuen in einer demo­kratischen Gesellschaft zu erziehen. Im Sinne des Toleranz­gedankens, wie er von Nikolaus von Kues erläutert und gelehrt wurde, akzeptieren und respektieren wir einander in unserer Vielfäl­tigkeit. Verzicht auf Gewalt in jeder Form ist uns besonders wichtig.

Leitbild des Nikolaus-von-Kues-Gymnasiums

An unserer Schule arbeiten Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler und Eltern in gegen­seitiger Verantwortung vertrauensvoll zusammen. Im Sinne des Toleranzgedankens, wie er von Nikolaus-von-Kues, dem Namensgeber unseres Gymnasiums, erläutert und gelehrt wurde, akzeptieren und respektieren wir einander in unserer Vielfäl­tigkeit. Verzicht auf Gewalt in jeder Form ist uns besonders wichtig.

Wir wollen in einer Atmosphäre des gegen­seitigen Angenommen­seins und mit einem modernen Unterricht ein Höchstmaß an Leistungs­bereitschaft erzielen. Dabei ist die aktive und selbst­ständige Mitarbeit der Schülerinnen und Schüler ein unver­zichtbares Element. Lehrerinnen und Lehrer sind sich ihrer Verpflichtung als Vorbilder jederzeit bewusst. Die Eltern engagieren sich für das Leben der Schul­gemeinschaft. Die Schule sieht ihre Aufgabe in der ganzheitlichen Förderung ihrer Schülerinnen und Schüler; dabei hat der Unterricht oberste Priorität, soll aber durch ein vielfältiges Angebot an Aktivitäten ergänzt und bereichert werden. Der Wille zur ganzheitlichen Förderung schließt auch die Gesundheit aller Mitglieder der Schul­gemeinschaft ein. Das Prinzip der Verantwort­lichkeit gilt nicht nur gegenüber den Personen, sondern auch gegenüber der Umwelt im engeren und weiteren Sinn.

Mit ihrem Leitbild hat sich die Schulgemeinschaft des Nikolaus-von-Kues-Gymnasiums auf die Prinzipien und Werte geeinigt, auf denen ihre Zusammen­arbeit aufbaut. Diese Werte sollen zunächst dazu beitragen, das Schulleben in gedeihlicher Weise zu leiten; darüber hinaus entsprechen sie aber auch dem Bildungsauftrag der Schule, die ihr anvertrauten jungen Menschen zu freien und verant­wortungs­bewussten Individuen in einer demokratischen Gesellschaft zu erziehen. Jedes Mitglied der Schul­gemeinschaft verpflichtet sich auf das Leitbild und seine Wert­vorstellungen. Der Umsetzung des Leitbildes in die konkreten Situationen des Schullebens dienen die folgenden Richtlinien und Verein­barungen.

Kommunikation ("vertrauensvolle Zusammenarbeit")

  • Lehrerinnen und Lehrer nehmen bei auftre­tenden Problemen von Schülerinnen und Schülern (Leistungs­abfall, Disziplin­probleme, Verhalten­sänderungen) Kontakt mit dem Elternhaus auf.
  • Sie kommen im Rahmen des Möglichen den Wünschen von Eltern nach persönlichem oder telefonischem Kontakt (vermittelt über das Schulsekretariat) nach.
  • Die Schulleitung informiert regelmäßig über alle wichtigen Schul­ange­legenheiten.
  • Der Schul­eltern­beirat hält Kontakt zu den Klassen­eltern­sprechern, z.B. dadurch, dass er sie einmal jährlich zu einer Sitzung des Schul­eltern­beirats einlädt.
  • Lehrerinnen und Lehrer nehmen sich Zeit für persönliche Gespräche mit Schülerinnen und Schülern, je nach Bedeutung sofort oder bei nächster Gelegenheit.

Toleranzgedanke

  • Lehrerinnen und Lehrer verpflichten sich, in ihrem Unterricht das Ziel eines selbst­verant­wortlichen und selbst­bewussten Individuums zu verfolgen, das seine eigene Meinung vertreten kann und gleich­zeitig dazu in der Lage ist, andere Meinungen zu akzeptieren.
  • Voraus­setzungen für Toleranz ist die Möglichkeit für jeden, eine eigene Identität zu finden und nicht auf eine bestimmte Rolle festgelegt zu werden
  • Alle Angehörigen der Schul­gemeinschaft fühlen sich dem Gedanken der Toleranz auch außerhalb der Schule verpflichtet
  • Intolerantes Verhalten kann nicht toleriert werden.
  • Diskri­minierung aufgrund Hautfarbe, Aussehen, Nationalität, Geschlecht, sexueller Orientierung wird nicht nur abgelehnt, sondern ist ein Verhalten, dem wir aktiv entgegen­treten.
  • Wer diese Wert­vorstellungen missachtet, stellt sich außerhalb der Schulgemeinschaft, die ihr Leitbild durch konsequentes Vorgehen schützen wird.

Gewaltfreiheit

  • Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler, Eltern verzichten auf physische, psychische, verbale Gewalt.
  • Entstehende Konflikte werden ohne Anwendung von Gewalt gelöst. Dazu werden z.B. Streit­schlichter-Projekte unterstützt und umgesetzt.
  • Gewalt-Prävention wird weiter vorangetrieben.
  • Gewalt wird nicht nur nicht angewendet, sondern auch nicht geduldet. (Zivilcourage!)
  • Auch die Eltern praktizieren eine gewaltfreie Erziehung.

Atmosphäre des gegenseitigen Angenommen­seins

  • Alle praktizieren einen respektvollen Umgangston und sachliche Kommunikation.
  • Fairness und Respekt voreinander bestimmen das Verhalten sowohl der Schülerinnen und Schüler untereinander als auch das zu den Lehrerinnen und Lehrern und der Lehrerinnen und Lehrer gegenüber den Schülerinnen und Schülern.
  • Daraus folgen auch gegenseitige Rück­sicht­nahme und gegen­seitige Förderung im Sinne des Bildungsziels (auch der Schülerinnen und Schüler untereinander). Ein gutes Beispiel dafür ist der Einsatz der Tutoren.
  • Die Schülerinnen und Schüler achten darauf, andere bei der Arbeit nicht zu stören (im Unterricht, während Freistunden im Gebäude oder auf dem Hof).
  • Lehrerinnen und Lehrer achten darauf, dass solche Störungen vermieden werden (z.B. durch verant­wortungs­volles und pünktliches Wahrnehmen der Aufsichts­pflicht).
  • Schülerinnen und Schüler finden in Lehrerinnen und Lehrern und in der Schulleitung aufgeschlossene und vertrauens­würdige Ansprechpartner bei schulischen und auch persönlichen Problemen, werden aber nicht dazu gedrängt, Lehrerinnen und Lehrern private Schwierig­keiten anzuvertrauen; sie wissen, dass Inhalte dieser Gespräche vertraulich bleiben und schon gar nicht Gegenstand des Unterrichts werden.
  • Persönlicher Tadel erfolgt nur ausnahmsweise in Gegenwart der Lerngruppe, sondern möglichst im Gespräch unter vier Augen.
  • Schülerinnen und Schüler werden nicht wegen schlechter Leistung persönlich herabgesetzt. "Schlechte" erfahren dieselbe Wertschätzung wie "gute".
  • Lehrerinnen und Lehrer geben Schülerinnen und Schülern einen Vorschuss an Vertrauen, z.B. bei einmal nicht vorhandenen Hausaufgaben.
  • Neue Mitschülerinnen und Mitschüler erhalten Unter­stützung bei der Integration in die Klassen- und Schul­gemein­schaft.
  • Die Eltern geben ihren Kindern den nötigen Rückhalt und nehmen die Vermittlung von Werten ernst, die soziale Integration ermöglichen

Leistungsbereitschaft in modernem Unterricht

  • Schulleitung und Kollegium unterstützen das Bemühen der Schülerinnen und Schüler um einen erfolgreichen Schulabschluss.
  • Erziehung wird gefördert durch Miteinander und Zusammenarbeit.
  • Lehrerinnen und Lehrer ermöglichen ihren Schülerinnen und Schülern das Übernehmen von Verantwortung für das Unterrichts­geschehen und "ihrem Alter gemäß" aktive Mitgestaltung des Unterrichts; dabei verleugnen sie jedoch nicht ihre leitende und lenkende Funktion und die damit verbundene eigene Verantwortung.
  • Lehrerinnen und Lehrer wissen, dass sie gerade in Bezug auf Leistungs­bereitschaft einen Vorbildcharakter für ihre Schülerinnen und Schüler haben.
  • Lehrerinnen und Lehrer bereiten ihren Unterricht gründlich vor und halten ihn gewissenhaft; die Leistungs­anforderungen und die Notengebung sind gleicher­maßen transparent.
  • Lehrerinnen und Lehrer bilden sich in ihren Fachgebieten fort.
  • Schülerinnen und Schüler erkennen, dass gymnasiale Bildung immer noch ein Privileg ist, mit dem sie bewusst umgehen sollen, und dass sie für ihre Bildung auch (in einem ihrem Alter entsprechenden Ausmaß) selbst verantwortlich sind, d.h. sie richten sich nicht ausschließlich nach Vorgaben ihrer Lehrerinnen und Lehrer, sondern kümmern sich selbstständig um Hausaufgaben, Vorbereitung auf den Unterricht und Sicherung des Erlernten.
  • Schülerinnen und Schüler tragen durch angemessenes Verhalten zu ihrem Lernerfolg und dem ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler bei.
  • Schülerinnen und Schüler fördern sich in ihrer Leistungs­fähigkeit gegenseitig und arbeiten ohne Rivalitätsdenken zusammen, z.B. durch von ihnen selbst organisierte Nachhilfe.
  • Eltern zeigen Interesse am Lernfortschritt ihrer Kinder und am schulischen Geschehen, nehmen schulische Infor­mations­möglich­keiten wahr, tragen das Erziehungs­ziel der Schule mit.
  • Sie unterstützen ihre Kinder, ohne ihnen das selbst­verant­wortliche Handeln abzunehmen, und gewähren ihnen die notwendigen Freiräume.

Moderner Unterricht

  • Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler und Eltern sind offen für Veränderungen.
  • Projekt- und Teamarbeit gehören neben den traditionelleren Unterrichts­methoden selbstverständlich zum Unterrichts­geschehen.
  • Neue Entwicklungen (Unterrichts­methoden, Medieneinsatz) werden gewissenhaft geprüft und im Sinne der Effek­tivität des Unterrichts eingesetzt.

Ganzheitliche Förderung

  • Die Schule ist nicht nur Ort des Lernens, sondern auch des Lebens. Die Schule macht eine Vielzahl von außer­unterricht­lichen Angeboten, wobei sie auch Eltern mit ent­sprechen­den Fähigkeiten einbezieht. Sie erwartet, dass solche Angebote auch angenommen werden.
  • Dazu gehört auch die Möglichkeit zu multi­kulturellem Austausch.
  • Alle Veranstaltungen sind nicht Selbstzweck, sondern dienen der Förderung der Schülerinnen und Schüler.
  • Sie treten weder miteinander noch mit dem Unterricht in Konkurrenz.
  • Eltern begleiten und unterstützen (z.B. durch Teilnahme) die außer­unterricht­lichen Angebote der Schule.

Gesundheit

  • Schülerinnen und Schüler beein­trächtigen nicht die Gesundheit der anderen durch Rauchen in der Schule und in deren Umkreis; Lehrerinnen und Lehrer und Eltern sind sich gegenüber den Schülerinnen und Schüler, ältere Schülerinnen und Schüler gegenüber den jüngeren ihrer Vorbild­wirkung bewusst.
  • Dies gilt auch für den Konsum von Alkohol.
  • Die Schule informiert über gesunde Ernährung und regt die Schülerinnen und Schüler zu entsprechendem Verhalten an.
  • Soweit es ihr möglich ist, bietet die Schule Möglich­keiten zur Entspannung. (eigener Raum, im Unterricht, Angebote wie Klangtherapie).
  • Sie nimmt die Aufklärung über die Möglichkeiten der Verhütung und die Gefahr von AIDS ernst.
  • Die Schule betrachtet die Drogen­prävention als unverzicht­baren Teil ihres Erziehungs­auftrags.
  • Die Eltern achten darauf, dass ihre Kinder genug Schlaf bekommen.

Verantwortlichkeit gegenüber der Umwelt

  • Im Umgang mit Sachwerten/Eigentum der Schule lassen alle Mitglieder der Schul­gemeinschaft Ordnung und Sauberkeit walten.
  • Jede Klasse ist für ihren Klassenraum besonders verantwortlich; Lerngruppen, die sich in einem anderen Klassenraum aufhalten, verhalten sich wie Gäste.
  • Zerstörungen und mutwillige Verschmutzungen sind ebenso zu unter­lassen wie bedenken­loser Verbrauch z.B. von Energie und Hinter­lassen von Müll.
  • Die Pflicht zur Sorgfalt gilt gerade auch für den Umgang mit dem Eigentum anderer Personen.
  • Die Blumenbeete und Grünanlagen auf dem Schulhof und an seinem Rand werden pfleglich behandelt.
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