Wie viel Helium braucht es, um zehn Gummibärchenpackungen mit einem Ballon schweben zu lassen? Wie können in diesem Winter die Corona-Zahlen zuverlässig berechnet werden? Wie findet man im Casino gezinkte Würfel? Antworten auf diese und weitere spannende Fragen gab es beim diesjährigen „Tag der Mathematik“ an der Universität Trier. Auch die beiden Mathematik-Leistungskurse der Jahrgangsstufe 11 unseres Gymnasiums waren der Einladung gefolgt, bei Vorträgen und Mitmachangeboten einen Einblick in das Studienfach Mathematik zu bekommen.
„Die Mathematik ist die wichtigste Anwendungswissenschaft der Welt“, unterstrich Prof. Dr. Martin Schmidt die Bedeutung seines Faches. Vom Smartphone über Computerspiele bis hin zu Filmen stecke Mathematik in vielen Dingen des Alltags, erklärte er den Schülerinnen und Schülern im vollbesetzten Hörsaal. Das Programm des Tags der Mathematik spiegelte diese Vielfalt wider. Bei drei Vorträgen am Vormittag lernten die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten am Beispiel eines Verkehrsroutenplaners die Graphentheorie kennen, erfuhren welche Bedeutung die Mathematik als exakte Wissenschaft des Zählens hat und tauchten in die Mathematik von Versicherungsgesellschaften ein. Nach einer von der Fachschaft Mathematik und dem Ada-Lovelace-Projekt organisierten Rallye über den Campus mit mathematischen und nicht-mathematischen Quizfragen hatten die Schülerinnen und Schüler am Nachmittag die Qual der Wahl zwischen 13 Workshops. Freunde von Zahlenrätseln erlebten, wie man mit Hilfe von binären Variablen Sudokus formuliert und löst. Quasi Schnick-Schnack-Schnuck nur mit Würfeln wurde in einem weiteren Workshop gespielt, der den Teilnehmenden Aspekte von Wahrscheinlichkeitsrechnung und Spieltheorie näherbrachte. Darüber hinaus konnten die Jugendlichen beispielsweise mit Maßband, Taschenrechner und Computerprogramm das Volumen eines Luftballons berechnen und Gummibärchenpackungen schweben lassen. Die anschaulichen Erklärungen der Mathematik an Beispielen kamen bei den Schülerinnen und Schüler gut an, sodass der eine oder die andere vielleicht nach dem Abitur als Student oder Studentin tiefer in die Welt der Mathematik eintauchen wird.