Ideen für die Energie in der Zukunft

Schüler beteiligen sich an internationaler Schülerkonferenz

Wohl keinem anderen Land auf der Erde gelingt es derzeit so nachhaltig Energie zu gewinnen wie Norwegen, das derzeit rund 98% der Energie aus Wasserkraft bezieht. Passend zu dieser Situation beschäftigten sich jetzt 44 Schülerinnen und Schüler aus Norwegen, Slowenien, Ungarn, Indien, Russland und Deutschland, darunter acht Teilnehmer unseres Gymnasiums, anlässlich der zehnten internationalen Schülerkonferenz YRoNS (Young Rearchers of Natural Sciences) mit Projekten rund um die Gestaltung der Energieversorgung der Zukunft. So stellten Nicolas Theis und Carina Pütz in ihrem Vortrag, der ebenso wie die Präsentation der anderen Teilnehmer in der Konferenzsprache Englisch gehalten wurde, Möglichkeiten der Wärmedämmung durch Mikroverkapselung von Paraffin durch Bildung von Polyamiden vor, während Franziska Hahn und Kathleen Diedrich über neuartige organische Batterien berichteten, die eine chemische Reaktion nutzen, die der Bombardierkäfer zur Verteidigung verwendet. Maurice Thiel und Anna Schmitt untersuchten, ob sich ein Auto mit einer Brennstoffzelle auf der Basis von Magnesium und Salzwasser antreiben lässt und Magdalena Berres und Felix Sprunk schließlich entwickelten einen Prototyp sogenannter Smart Windows, die sich durch Verwendung des elektrochromen Materials Berliner Blau in Abhängigkeit der Lichteinstrahlung abdunkeln lassen.

Dass die jungen Forscher, die von Herrn Franzen und Frau Weimar betreut und begleitet wurden, durch diese umfangreichen Forschungsarbeiten, die von ihnen im Vorfeld der Konferenz durchgeführt wurden, ihre fachlichen Fähigkeiten ebenso wie ihre sprachlichen Kompetenzen umfassend erweitern konnten, ist ein besonderer Effekt dieses einzigartigen Projekts, das durch Zuwendungen der Sparkasse Mittelmosel und der Nikolaus-Koch-Stiftung in Trier ermöglicht wurde. Darüber hinaus konnten die Nachwuchswissenschaftler, die vor Ort in Gastfamilien lebten, durch die Internationalität der Konferenz aber auch Freundschaften und Kontakte zu naturwissenschaftlich interessierten Schülern aus den anderen teilnehmenden Ländern knüpfen und so ihren kulturellen Horizont erweitern, ebenso wie auch durch das begleitende Rahmenprogramm, in dem sie die Kleinstadt Arendal erkundeten, ein norwegisches Wasserkraftwerk besichtigten sowie eine Exkursion mit einem historischen Segelschiff unternahmen.